Meilemer 1. Mai Anlass - Kleinkaliber Schiessen
Gut besuchtes 1. Mai-Plausch-Schiessen
Zahlreiche ältere und jüngere Meilemerinnen und Meilemer fanden sich zum Plausch- und Volksschiessen im Schützenhaus Büelen ein, das die SVP/BGB Meilen mit fachlicher Unterstützung durch Mitglieder der Sportschützen Feld-Meilen am 1. Mai durchführte. Trotz dem regnerischen Wetter nahmen ein Dutzend Schützinnen und Schützen mehr als vor einem Jahr am geselligen Anlass teil.
Präsidentin Barbara Kluge durfte den aus dem Kanton Aargau angereisten SVP-Nationalrat Andreas Glarner begrüssen, der es sich nicht nehmen liess, seine Treffsicherheit mit dem Kleinkalibergewehr zu testen. Allerdings musste er sich von einigen Schiessenden geschlagen geben, deren Rangverkündigung er gegen Mittag vornehmen konnte. Sieger war Marco Oettli, dicht gefolgt von Judith Haggenmacher auf dem zweiten und Franz Fuchs auf dem dritten Platz.
Nach der Siegerehrung referierte NR Andreas Glarner zum Thema „Wehrhafte Schweiz“, das durchaus breit zu verstehen ist und nicht nur die bewaffnete Landesverteidigung umfasste. Seine ortsansässige Fraktionskollegin, SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo nahm mit Ehemann Roberto Martullo und Kindern teil und der Meilemer SVP-Nationalrat Thomas Matter stiess mit seiner Frau Marion Matter und Tochter später auch noch zur gutgelaunten Gruppe.
NR Andreas Glarner spannte in seinem Referat den Bogen von der früheren Landesverteidigung zur aktuellen Situation. Er rief in Erinnerung, dass die Schweiz zu Beginn der beiden letzten Weltkriege nicht verteidigungsbereit gewesen sei und den Rückstand jeweils unter grossem Druck habe aufholen müssen. Nach einem chinesischen Sprichwort sollte man den Brunnen graben, bevor man Durst habe. Leider gerate die Schweiz auch jetzt wieder massiv in Rückstand, nicht nur bei der Verteidigungsbereitschaft der Armee. Bisher sei die Schweiz von einer Invasion verschont worden, weil sie Stärke mit Abhaltewirkung (Dissuasion) gezeigt und sich damit gegenüber dem Ausland Respekt verschafft habe. Das Verhalten unserer Regierung sei aber nicht geeignet, sich Respekt zu verschaffen. NR Glarner zeigte die verhängnisvolle Entwicklung im Asylwesen auf und wies darauf hin, dass in Nordafrika Hunderttausende Ausreisewillige nur darauf warten, nach Zentraleuropa zu kommen, und rund 12 Millionen Personen zur Ausreise nach Europa bereit seien. Kriegsflüchtlinge aus Syrien seien nur rund 12%, bei den meisten andern handle es sich um Personen, die aus finanziellen Gründen zu uns kommen wollten, also um eine echte Völkerwanderung. Deshalb sei eine Abhaltewirkung für die grosse Masse der Personen nötig, die nicht unter den eigentlichen Begriff des Kriegsflüchtlings fallen. Die gegenwärtige Politik laufe aber in die falsche Richtung, insbesondere weil die Grenzsicherungsmassnahmen im Ausland das Ausweichen in die Schweiz noch förderten. NR Glarner beanstandete insbesondere die einseitige und unvollständige offizielle Information durch das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement.
Das anschliessende gesellige Zusammensein bei Speis und Trank gab Gelegenheit für angeregten Gedankenaustausch darüber und weitere interessante Themen.
(01.05.2016/Vorstand SVP Meilen)